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Elektronische Patientenakte kurz vor dem Start

  • Digitalisierung
Kurz vor dem bundesweiten Startschuss für die elektronische Patientenakte hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen Brief an die Gesellschafter der Gematik geschrieben.
Kurz vor dem bundesweiten Startschuss für die elektronische Patientenakte (ePA) hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen Brief an die Gesellschafter der Gematik geschrieben. © BMG/Thomas Ecke Berlin

Mit einem Brief an die Gesellschafter der Gematik hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am gestrigen Dienstag den Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA) bekräftigt. In dem Schreiben erklärt Lauterbach, dass Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt seien, die eine Einführung der digitalen Akte vertretbar machten. Die Sicherheitslücken, die der Chaos Computer Club Ende Dezember aufgedeckt hat, seien behoben, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. „Das schrittweise Vorgehen hilft uns, die ePA sicher und nachhaltig in der Fläche zu etablieren“, schreibt Lauterbach in seinem Brief. 

Am 29. April soll die bisher nur in Pilotregionen getestete digitale Akte in ganz Deutschland für die Leistungserbringer freigeschaltet werden. Ab Oktober haben diese dann eine „Befüllungspflicht“ und ab Januar 2026 müssen sie bei Nichtbefüllung mit Sanktionen rechnen. Die ePA funktioniert nach der Opt-out-Regelung. Das heißt, Patienten, die ihre Daten nicht in der Akte haben wollen, müssen aktiv widersprechen. In den Pilotregionen haben das nur rund fünf Prozent getan. 

Die ePA interagiert unter anderem mit dem E-Rezept. Die Tatsache, dass viele Daten in der digitalen Akte nicht strukturiert sind – zum Beispiel nur als PDF vorliegen – sei mittlerweile kein so großes Problem mehr, heißt es aus dem Ministerium, weil sich die Daten durch Sprachmodelle auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) strukturieren ließen. 

Autor

 Jens Mau

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