Der Aufsichtsrat der RKH Enzkreis-Kliniken wirft die bisherigen Planungen für die Krankenhäuser in Mühlacker und Neuenbürg über den Haufen und plane stattdessen eine umfassende Neuordnung der Klinikstrukturen, berichten die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN). Grund dafür seien steigende Defizite und neue Reformvorgaben. Der Aufsichtsrat habe in dieser Woche das Erarbeiten eines RKH-übergreifenden Medizinkonzepts und einer Leistungsplanung für die nächsten fünf Jahre mit dem Titel "RKH-übergreifendes Zukunftskonzept" befürwortet, heißt es weiter. Das Konzept sehe eine Prüfung der bisherigen Baupläne sowie eine Neuordnung der Leistungsschwerpunkte vor, um den steigenden Betriebskosten und dem Defizit von rund zehn Millionen Euro entgegenzuwirken.
Ein einfaches „Weiter-so“ sei nicht tragbar, so Landrat Bastian Rosenau. Die RKH setze auf Ambulantisierung und eine enge Verzahnung mit der Notfallversorgung und niedergelassenen Ärzten, so der neue Geschäftsführer Marc Nickel. Parallel dazu sollen wichtige Modernisierungen über einen Interimsbauplan umgesetzt werden, bis das neue Gesamtkonzept fertiggestellt sei.