Die Universitätsmedizin Rostock (UMR) hat Prof. Dr. Christian Schmidt wieder zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Wie die UMR mitteilt, wurde das Ermittlungsverfahren nach Vorwürfen um zweifelhafte Geschäftspraktiken gegen Schmidt eingestellt.
In der ersten Hälfte des Jahres 2018 waren Vorwürfe an den Aufsichtsrat herangetragen worden, die daraufhin umfangreich untersucht wurden. Schmidt wurde zwischenzeitlich von seinen Funktionen des Ärztlichen Vorstands und Vorstandsvorsitzenden der UMR freigestellt. Der Aufsichtsrat setzte ihn nach Abschluss der internen Untersuchungen zum 20. Juli 2018 wieder in seine Funktion des Ärztlichen Vorstands ein. Schmidt habe seitdem maßgeblich aktiv zur Klärung bei und zur Wiederherstellung des gegenseitigen Vertrauens beigetrage, heißt es weiter. Eine Wiedereinsetzung als Vorstandsvorsitzender sollte allerdings so lange ruhen, bis alle erhobenen Vorwürfe abschließend geklärt waren. Hierzu zählten auch staatsanwaltschaftliche Ermittlungen.
In der Sondersitzung des Aufsichtsrates der Universitätsmedizin Rostock am 29. Juni informierte der Vorsitzende, Mathias Brodkorb, darüber, dass die Staatsanwaltschaft Rostock die Ermittlungen gegen Prof. Schmidt zum 18. Juni 2020 vollständig eingestellt habe, da sie zu keinen weitergehenden Erkenntnissen geführt haben. Mit Wirkung des 29. Juni hat der Aufsichtsrat Schmidt wieder zum Vorstandsvorsitzenden der Universitätsmedizin Rostock bestellt.