Der Zusammenschluss von drei Essener Krankenhäusern ist geplatzt. Seit Ende vergangenen Jahres hatten die Contilia, die Evangelischen Kliniken Essen-Mitte und das Alfried Krupp Krankenhaus eine Verbundbildung geprüft.
"Trotz intensiver Bemühungen erwiesen sich zentrale Fragestellungen als zum jetzigen Zeitpunkt zu komplex, um zu einer einheitlichen Lösung zu gelangen", teilten die drei Unternehmen mit. Das Krupp Krankenhaus hatte die anderen beiden Häuser darüber informiert, nicht mehr am Letter of Intent festhalten zu wollen. Vor diesem Hintergrund haben alle Parteien nun beschlossen, diesen aufzulösen. Damit soll auch jeder beteiligten Einrichtung die Möglichkeit eröffnet werden, sich neu auszurichten und alternative Wege zu erkunden, heißt es weiter. "Den Parteien ist bewusst, dass im Kontext der bevorstehenden Krankenhausreform in NRW und auf Bundesebene die Gesundheitsversorgung in Essen nicht ohne nachhaltige Veränderungen zu sichern und weiterzuentwickeln ist. Es gilt weiterhin, hierfür zukunftsfähige Strukturen zu erarbeiten."
Stadtdirektor und Gesundheitsdezernent Peter Renzel forderte alle drei Träger in einem Facebook-Beitrag dazu auf, weiter im Gespräch zu bleiben und dabei auch die Schnittstelle zur Universitätsmedizin Essen zu berücksichtigen.