Krankenhaussterben

EVK Wesel erwartet erstmals Defizit

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EVK Wesel erwartet erstmals Defizit
© Getty Images/Gearstd

Das Evangelische Krankenhaus Wesel (EVK) zeigt sich besorgt über die Defizitwelle im Kliniksektor, die nun auch das Haus erreicht: Das Krankenhaus rechne im Wirtschaftsplan bis 2024 mit einem Defizit im unteren siebenstelligen Bereich, teilte das EVK im Jahresrückblick mit.

Das habe es so noch nicht gegeben, so Geschäftsführer Heino ten Brink, wie die Neue Ruhr Zeitung (NRZ) berichtet. Die Ausgaben stiegen insgesamt um rund zehn Prozent, so stark wie noch nie, refinanziert bekäme das Krankenhaus nur die Tarifsteigerung für das Pflegepersonal. Das seien lediglich 35 bis 40 Prozent der Beschäftigten, betonte ten Brink. Verlässliche Finanzierungsbedingungen seien notwendig.

Tarifsteigerungen und hohe Energiekosten

Grund für das erwartete Defizit des EVK seien Tarifsteigerungen und hohe Energiekosten, Stellvertreter Martin Straatmann rechnet mit Mehrkosten in Höhe von voraussichtlich rund 500.000 Euro für alle Einrichtungen. Im vergangenen Jahr 2023 habe das EVK 42 Prozent mehr ambulante Eingriffe durchgeführt als 2019. Bei der Entbürokratisierung sei noch Luft nach oben und Entlastung nötig. Für die Umsetzung des Landeskrankenhausplans sieht sich das Haus gut aufgestellt.

Erst 2023 eröffnete der Gesundheitscampus Wesel, zu dem unter anderem das EVK gehört, das Seniorenheim Haus Aaper Busch und das Kati-Faßbender-Hospiz.

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