Die Geomed-Klinik in Gerolzhofen erwartet für dieses Jahr ein Defizit von über zwei Millionen Euro. Hauptgrund seien die laufenden Kosten, berichtet die Mainpost. Demnach gebe es inflationsbedingten Kostensteigerungen in fast allen Bereichen sowie einen Rückgang der Patientenzahlen. Diese sollen in diesem Jahr gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 um bis zu acht Prozent niedriger ausfallen.
Vom genauen Jahresergebnis hingen jedoch noch viele Faktoren ab, sagte Geomed-Geschäftsführer Wolfgang Schirmer der Mainpost: Etwa die Höhe der Abschlüsse in der laufenden Tarifrunde für die Klinik-Beschäftigten sowie die Entwicklung der Energiepreisen.
Die Geomed-Klinik rutscht seit Jahren tiefer in die roten Zahlen. 2020 lag das Defizit noch bei 0,57 Millionen Euro, im Jahr 2021 bei 0,96 Millionen Euro und vergangenes Jahr dann bei 1,6 Millionen Euro, trotz der Ausgleichszahlungen während der Corona-Pandemie.
Die Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen ist ein kommunales Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung unter der Trägerschaft des Landkreises Schweinfurt. Es hat 95 Planbetten und rund 280 Beschäftigte.