Bundestagswahl 2021

Gesundheitspolitiker im neuen Bundestag

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Gesundheitspolitiker im neuen Bundestag
Öffentliche Anhörung des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages (2011) © Deutscher Bundestag / Lichtblick, Achim Melde

Die meisten bekannten Gesichter aus dem Gesundheitsausschuss haben ihre Wiederwahl gemeistert. Nur die Linke steht vor einer Zäsur.

SPD

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Sabine Dittmar, zieht über die Landesliste in den Bundestag ein. Sie unterlag im Wahlkreis Bad Kissingen Dorothea Bär (CSU).  Im Kreis Leverkusen-Köln IV siegte SPD-Politiker Karl Lauterbach mit 45,6 Prozent deutlich. Die Staatssekretärin für Integration in Nordrhein-Westfalen und Lachet-Vertraute Serap Güler erreichte 20,4 Prozent.

CDU

Gesundheitsminister Jens Spahn hat den Wahlkreis Steinfurt I – Borken I trotz eines Verlustes von 11 Prozent klar gewonnen. Er landete mit 40 Prozent deutlich vor seiner Konkurrentin Sarah Lahrkamp (SPD, 28,3 Prozent). Auch der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel (CDU), hat seinen Wahlkreis Neuwied gewonnen. Er lag mit 31,9 Prozent allerdings nur hauchdünn vor Martin Diedenhofen (SPD, 30,2 Prozent). Rudolf Henke hingegen wird dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören. Er konnte den Wahlkreis Aachen nicht verteidigen und landete mit 25,6 Prozent hinter Oliver Krischer (Grüne, 30,2 Prozent). Mit Lothar Riebsamen (CDU) wird ein erfahrener Gesundheitspolitiker den Bundestag verlassen.

Grüne

Bei den Grünen sorgte die bisherige gesundheitspolitische Sprecherin Maria Klein-Schmeink für eine Überraschung: Sie holte im Wahlkreis Münster das Direktmandat. Die Pflegepolitikerin Kordula Schulz-Asche zieht derweil über die Landesliste der Grünen in Hessen ins Parlament ein. Auch der nachträglich in den Bundestag eingezogene Janosch Dahmen hat es über den Listenplatz 24 der Grünen in Nordrhein-Westfalen ins Parlament geschafft. 

FDP

Das zweistellige Ergebnis der FDP bringt einen alten Bekannten zurück ins Parlament: Lars Lindemann gehörte der Fraktion vor 2017 an, verpasste dann aber den Einzug ins Parlament. Jetzt ist der Fachpolitiker, der in den vergangenen Jahren Geschäftsführer beim Spitzenverband der Fachärzte war, wieder in den Bundestag eingezogen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, Christine Aschenberg-Dugnus, zieht über die Liste in Schleswig-Holstein wieder ins Parlament geschafft und auch der bisherige Gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Andrew Ullmann, hat es wieder in den Bundestag geschafft. Der Vorsitzende der FDP Würzburg-Stadt kommt sicher über den Listenplatz 10 der FDP Bayern rein – 2017 musste er noch um den Einzug bangen. 

Linke

Die Linke muss sich nach der Wahl gesundheitspolitisch neu aufstellen. Der gesundheitspolitische Sprecher Achim Kessler ist nicht mehr im Parlament und auch Harald Weinberg, Sprecher für Krankenhauspolitik und Prävention der Fraktion, hat nicht mehr für den Bundestag kandidiert. Auch Pia Zimmermann, seit 2013 über die niedersächsische Landesliste im Bundestag und Mitglied des Gesundheitsausschusses, hat diesmal keinen aussichtsreichen Listenplatz erreicht und hat sich zurückgezogen. 

Autor

 Jens Mau

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