Das Bundesamt für Soziale Sicherung und das Land Hamburg wollen den Hamburger Krankenhäusern insgesamt rund 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das Geld soll die Digitalisierung und die Vernetzung der Kliniken untereinander voranbringen. Es soll in das telemedizinische Netzwerk Health Harbor Hamburg (H³) fließen.
Im Rahmen der Projektinitiative H³ hatten 23 Hamburger Krankenhäuser Förderanträge gestellt. Die nun bereitgestellten Mittel stammen zur Hälfte aus dem Krankenhausstrukturfonds II beim Bundesamt für Soziale Sicherung, die andere Hälfte steuerte die Freie und Hansestadt Hamburg als Investitionsmittel bei. Für die Krankenhäuser fällt laut der Sozialbehörde kein Eigenanteil an.
Austausch von Gesundheitsdaten soll besser werden
Gefördert werden soll unter anderem der sektorenübergreifende Austausch von Gesundheitsdaten zwischen den Leistungserbringern, insbesondere auch von großen Datenvolumen wie beispielsweise radiologischen Bildbefunden. Des Weiteren sollen Arztbriefe, Diagnosen und Befunde in technisch lesbarer Form auch in der elektronischen Patientenakte abgelegt werden können und so neben den Gesundheitseinrichtungen auch direkt den Patientinnen und Patienten zugänglich gemacht werden.
Unter Federführung der Hamburger Sozialbehörde haben sich Krankenhäuser, die Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, die Ärztekammer Hamburg und die Krankenkassen in der Projektinitiative Health Harbor Hamburg zusammengetan, um Vernetzungsprojekte sektorenübergreifend zu ermöglichen.