Die Ilmtalklinik GmbH rutscht mit ihren beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg immer tiefer in die roten Zahlen. Bei rund 6,2 Millionen Euro liegt der Jahresfehlbetrag, der Wirtschaftsplan hatte 4,1 Millionen Euro vorgesehen. Grund dafür seien vor allem die Corona-Pandemie, aber auch erhebliche Einbußen im Tagesgeschäft, berichtet der Donaukurier. Auch die staatlichen Ausgleichsleistungen hätten das Defizit bei Weitem nicht ausgleichen können.
Die Zahl der von Januar bis Oktober stationär behandelten Patienten an der Ilmtalklinik liegt laut Geschäftsführer Ingo Goldammer um rund zehn Prozent unter der des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Zudem habe es 304.000 Euro an Investitionen in den Brandschutz des Mainburger Hauses gegeben sowie weitere 215.000 Euro an Sonderausgaben wie die Umsetzung der Gefährdungsanalyse zum Trinkwasser und die Notstromversorgung.
Für das nächste Jahr rechnet der Geschäftsführer mit einer weiteren Verschlechterung. Der Verlust könne dann in etwa bei neun Millionen Euro liegen, zitiert ihn Donaukurier. Außerdem geht Goldammer von einer Steigerung der Personalkosten in Höhe von 6,5 Prozent aus, während er die Sachkosten um 5,4 Prozent drücken möchte. In seiner Abwägung der Chancen und Risiken im Wirtschaftsplan 2021 hoffe der Geschäftsführer auf eine geringere Auswirkung von Corona auf das Klinikgeschäft, eine stärkere Leistungsentwicklung aufgrund der Aufstockung des Pflegepersonals, verbesserte Leistungen der Notaufnahme und eine Wiedereinführung der Hilfsprogramme auch für die kleineren Krankenhäuser.