Die Diskussionen um eine Zusammenlegung des Klinikums Bayreuth mit dem Krankenhaus Hohe Warte haben ein Ende. Wie das Klinikum mitteilt, habe sich der Aufsichtsrat der Klinikum Bayreuth GmbH mehrheitlich dafür ausgesprochen, statt eines Neubaus die bereits begonnene Sanierung des Klinikums weiterzuführen.
Es ist die zweite große Entscheidung binnen kurzer Zeit. Erst in der letzten Sitzung hatte sich der Aufsichtstrat mit einer Doppelspitze die Geschäftsführung neu aufgestellt, bei dieser Sitzung gab es eine finale Entscheidung in der Baufrage.
Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, sei vor allem das zeitaufwendige und völlig offene Genehmigungsverfahren im Falle eines Neubaus Grund für die Ablehung gewesen. Die beiden Bayreuther Krankenhäuser gehören Stadt und Landkreis. Außerdem seien für die laufende Sanierung des Klinikums am Standort bereits Fördermittel in Millionenhöhe bewilligt worden, die unter Umständen zurückgezahlt werden müssten. Die Kosten für einen Neubau würden demnach auf rund 500 Millionen Euro geschätzt.
Ob kompletter oder abschnittweiser Neubau: "Ich wäre beide Wege gegangen. Für uns als Klinikum Bayreuth GmbH ist es vor allem wichtig, jetzt eine definitive Entscheidung zu haben. Darüber freue ich mich, denn das gibt uns Planungssicherheit. Jetzt können wir die Ärmel hochkrempeln und den Bau voranbringen“, sagt Geschäftsführer Alexander Mohr.