Dirk Albrecht bleibt Vorsitzender des Katholischen Krankenhausverbands Deutschland (KKVD). Inmitten der laufenden Krankenhausreform fordert der Verbandsvorsitzende faire Wettbewerbsbedingungen sowie Planungssicherheit.
Der bisherige Vorsitzende des KKVD, Dirk Albrecht, wurde in der Mitgliederversammlung erneut in seinem Amt bestätigt. Stellvertretende Vorsitzende bleiben ebenso weiterhin Peggy Kaufmann und Ansgar Veer. Wie der Verband mitteilt, soll der Vorstand künftig außerdem durch weitere Vertreter katholischer Krankenhausträger verstärkt – dies insbesondere wegen der Konsolidierung der Krankenhauslandschaft, heißt es in der Mitteilung. Insgesamt gehören dem Gremium nun elf gewählte und sechs kooptierte Mitglieder, darunter auch eine geistliche Beirätin, an. Die kooptierten Mitglieder sollen zusätzliche Expertise aus Medizin, Pflege, Ethik und Verbandsarbeit in den Vorstand einbringen.
Albrecht: „Gesundheitsnetzwerke über Sektorengrenzen hinweg“
„Das Gesundheitswesen in Deutschland durchlebt eine tiefgreifende Veränderung. Als zentraler Baustein in der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger haben die Krankenhäuser dabei eine Schlüsselrolle. Unsere Vision sind Gesundheitsnetzwerke über Sektorengrenzen hinweg, die die vorhandenen Ressourcen bestmöglich für die Patientinnen und Patienten nutzbar machen“, erklärt Albrecht.
Viele katholische Träger hätten sich schon auf diesen Weg begeben und entsprechende Strukturen aufgebaut. „Ich bin beunruhigt, dass die fraglos notwendigen Veränderungsprozesse nicht so geordnet wie nötig vorangetrieben werden. Dazu gehört, dass die mit der Politik geführten Gespräche von Verbindlichkeit und Verlässlichkeit geprägt sein müssen. Dieser Veränderungsprozess ist so groß und komplex, dass er nur im Miteinander gelingen kann. Im Miteinander zwischen Politik und Trägern, aber auch im fairen Umgang mit den verschiedenen Trägerformen“, so der KKVD-Vorsitzende.
Faire Wettbewerbsbedingungen und Planungssicherheit
Dass angekündigte Sparprogramm von 1,8 Milliarden Euro, dass die Kliniken in Deutschland jetzt auch noch schultern sollen, treffe alle Kliniken, „aber die freigemeinnützigen Häuser in besonderer Weise“, betont Albrecht. Anders als öffentliche Krankenhäuser würden ihre Defizite nicht über Kommunalhaushalte ausgeglichen. Der Veränderungsprozess gelinge jedoch nur, wenn er auf fairen Wettbewerbsbedingungen und Planungssicherheit für die Klinken fußt. Daneben sollte er sich an den Menschen und dem regionalen Bedarf orientieren, appelliert er.
Vorstand des KKVD
- Vorsitzender: Dirk Albrecht, Geschäftsführer, Contilia GmbH, Essen
- Martin Bosch, Geschäftsführer, St. Josefs-Hospital, Wiesbaden
- Thomas Brobeil, Geschäftsführer, Vinzenz von Paul Hospital, Rottweil
- Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender, St. Franziskus Stiftung, Münster
- Stellvertretende Vorsitzende: Peggy Kaufmann, Geschäftsführerin, St. Elisabeth-Krankenhaus, Leipzig
- Christian von Klitzing, Sprecher der Hauptgeschäftsführung, Alexianer GmbH, Münster
- Hartmut Münzel, Vorsitzender des Vorstands, Angela von Cordier-Stiftung, Remagen
- Peter Pfeiffer, Geschäftsführer, Elisabeth Vinzenz Verbund, Berlin
- Martin Pohlmann, Vorstand Landes-Caritasverband für Oldenburg, Vechta
- Stellvertretender Vorsitzender: Ansgar Veer, Hauptgeschäftsführer, St. Bonifatius Hospitalgesellschaft, Lingen
- Frank Zils, Geschäftsführer, Barmherzige Brüder Trier (BBT), Koblenz
Kooptierte Mitglieder:
- Geistliche Beirätin: Elisa Döschl, Oberin, Nardini Klinikum, Zweibrücken
- Esther van Bebber, Vorstandsvorsitzende, Diözesan-Caritasverband Paderborn
- Arne Evers, Pflegedirektor, St. Josefs-Hospital, Wiesbaden
- Barbara Florange, Geschäftsführerin, Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO)
- Helga Nottebohm, ehem. Geschäftsführerin, Kath. Schule für Pflegeberufe, Essen
- Sebastian Spottke, Vorsitzender der Geschäftsführung, Marienhaus GmbH, Waldbreitbach
- Der bisherige Vorsitzende des Katholischen Krankenhausverbands Deutschland (KKVD), Dirk Albrecht, wurde in seinem Amt erneut bestätigt.
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