Covid-19

Berichte über Corona-Triage in sächsischer Klinik

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Berichte über Corona-Triage in sächsischer Klinik
© ©Werner Krueper Fotografie

Im Klinikum Oberlausitzer Bergland mussten einem Medienbericht zufolge Ärzte bereits entscheiden, welchen Corona-Patienten sie helfen und welchen nicht. Wie T-Online berichtet, sagte dies der Ärztliche Direktor Dr. Mathias Mengel in einem Videoforum am Dienstag.

Derzeit könne noch nichts zu diesen Aussagen gesagt werden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitszentrums des Landkreises Görlitz, zu dem das Krankenhaus gehört, gegenüber der dpa.

Mengel hatte T-Online zufolge berichtet, dass nicht genug Beatmungsbetten zur Verfügung gestanden haben. Deshalb musste das Haus bereits mehrfach triagieren. "Wir waren in den vergangenen Tagen schon mehrere Male in der Situation, dass wir entscheiden mussten, wer Sauerstoff bekommt und wer nicht", erklärte Mengel. Patienten, für die es keine Versorgung mehr gebe, versucht man in andere Häuser zu verlegen - doch manche nähmen keine Patienten mehr auf.

Die Entscheidung könne auch bedeuten, dass es für einen nicht verlegungsfähigen Patienten dann keine entsprechende Hilfe mehr gebe, und das sei auch der Fall gewesen, schreibt T-Online.

Gesetzliche Vorgaben gibt für eine solche Triagierung gibt es in Deutschland nicht. Der Deutsche Ethikrat eine Reihe von medizinischen Fachgesellschaften haben stattdessen Empfehlungen als Entscheidungshilfen erarbeitet. In f&w hatten bereits im Sommer Fachautoren einen rechtsverbindlichen Rahmen für die Pandemie-Triage gefordert.

Autor

 Florian Albert

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