Das Klinikum Hochrhein hat im Jahr 2022 wieder rote Zahlen geschrieben, den Fehlbetrag in Höhe von 5,13 Millionen Euro muss nun der Landkreis ausgleichen. Eine der Ursachen für die erneuten Verluste der Hochrhein-Klinik seien Auswirkungen der Corona-Pandemie, nimmt Geschäftsführer Hans-Peter Schlaudt an. Im November 2022 stiegen die Corona-Zahlen im Haus, auch das Klinikpersonal war betroffen. Erst wenige Monate zuvor machte sich Optimismus breit, da der normale Betrieb wieder möglich war. Zahlreiche Kliniken hatten in der Zeit der Pandemie ihre Besuchszeiten stark eingegrenzt oder gar gestrichen. Zeitweilig schloss auch das Klinikum Hochrhein seine Türen für Besucher. Die Bevölkerung habe für diese Maßnahme nur wenig Verständnis gehabt, so Geschäftsführer Schlaudt.
Der Geschäftsführer sowie der externe Wirtschaftsprüfer des Hauses rechnen auch in den nächsten Jahren mit roten Zahlen des Klinikbetriebs. Für die Jahre 2023 und 2024 sagte der Landkreis dem Waldshuter Krankenhaus bereits einen Defizitausgleich zu. Das Maximum: 5,3 Millionen Euro im Jahr.