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Krankenhausplanung Hessen: 125 Anträge, neue Kriterien und 950 Millionen Euro

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Krankenhausplanung Hessen: 125 Anträge, Landeskriterien und 950 Millionen Euro
Krankenhausplanung Hessen: 125 Anträge, Landeskriterien und 950 Millionen Euro. Podcast mit Steffen Gramminger (l.) und Stefan Sydow (r.) © Fotos: HKG/Privat

Hessen wird bis Ende 2025 gut die Hälfte seiner insgesamt 125 Leistungsgruppenprüfungen abgeschlossen haben. Bei den Anträgen für den Transformationsfonds ist zudem ein erster Trend erkennbar.  

Hessen wird bis Ende 2025 gut die Hälfte seiner insgesamt 125 Leistungsgruppenprüfungen abgeschlossen haben. Das sagt Landeskrankenhausplaner Stefan Sydow in der neuen Folge von f&w - Der Klinikpodcast. Auch nach Inkrafttreten des Krankenhausreformanpassungsgesetzes (KHAG) soll es eine weitere Korrekturschleife geben. "Gewisse Anpassungen werden dann automatisch übernommen, und auch die Krankenhäuser werden Möglichkeiten haben, Nachänderungen durchzuführen", versichert Sydow.

In der neuen Podcastfolge von f&w spricht Chefredakteur Florian Albert mit Sydow und Steffen Gramminger, dem Geschäftsführenden Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft (HKG), über die neue Krankenhausplanung in Hessen. 

Krankenhausplan Hessen: Auswahlkriterien und Qualitätsfokus

Kommt es zu Über- oder Unterversorgung, zieht das Land eigene zusätzliche Kriterien heran, darunter die Mitwirkung in der Notfallversorgung, die Personalausstattung oder die Bedeutung für Forschung und Lehre. Dazu kommen Qualitätsergebnisse (unter anderem zu MRE, Dekubitusprophylaxe, postoperative Wundinfektionen).

Die HKG begrüßt den Rahmen in Hessen grundsätzlich, erwartet aber Lernkurven in der Anwendung. Wegen unklarer Bundesvorgaben empfahl sie den Häusern zunächst breite Anträge: „Kaufmännisch vorsichtig, eher mehr wie weniger“, so Gramminger. 

Transformationsfonds: Digitale Infrastruktur im Fokus

Parallel laufen die Anträge für den Transformationsfonds. Sydow berichtet, dass bislang rund 50 Anträge eingegangen sind. Das Land habe die Kofinanzierung von 950 Millionen Euro über zehn Jahre politisch gesichert. Neben Strukturprojekten sind Telemedizin und digitale Infrastruktur erste erkennbare Schwerpunkte. Die zeitliche Asynchronität von Fondsverfahren und Planung bleibe auch an dieser Stelle herausfordernd, soll aber durch die Nachantragsmöglichkeiten abgefedert werden.

Transparenz und Kommunikation sollen auch den weiteren Prozess tragen. „Der Krankenhausplan ist in 21 Sitzungen erarbeitet worden“, so Sydow. Für die Auswahlentscheidungen im Herbst 2026 kündigen beide Seiten Information der Regionen und ein offenes Ringen um die beste Lösung an. "Wir spielen auf Transparenz", bekräftigt Sydow.

Wie Hessen die Krankenhausplanung umsetzt, welche Rolle Leistungsgruppen spielen und warum Flexibilität entscheidend ist – das erfahren Sie in der kompletten Podcast-Folge mit Stefan Sydow und Steffen Gramminger.

 

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