Der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz steht vor einer Liquiditätslücke von 26 Millionen Euro. Der Landkreis greift ein und sichert die Finanzierung – ein Sanierungsplan soll die Kliniken zusätzlich entlasten.
Der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz (GLKN) erhält finanzielle Unterstützung vom Landkreis Konstanz. Hintergrund ist eine erwartete Liquiditätslücke von 26 Millionen Euro für das Jahr 2026. Der Landkreis stellt diese Summe als Sicherheit bereit. Der GLKN will seinerseits durch ein Sanierungsprogramm zehn Millionen Euro aufbringen, um den Finanzierungsbedarf auf 16 Millionen Euro zu senken.
Der Aufsichtsrat beauftragte die Geschäftsführung, einen Sanierungsplan in Höhe von zehn Millionen Euro zu erarbeiten. Dadurch soll der vom Landkreis einzubringende Anteil nach Abschluss des Geschäftsjahres 2026 auf 16 Millionen Euro reduziert werden.
Sanierungsplan soll im Januar vorliegen
Die Ursachen für den zusätzlichen Finanzierungsbedarf sind vielfältig: sinkende Patientenzahlen bei gleichbleibenden Betriebskosten, steigende Ausgaben für Personal und Material sowie ausstehende Fördergelder des Landes. Hinzu kommt die Deckelung des Landesbasisfallwerts im Jahr 2026, die die Erlöse der Kliniken schmälert.
Der Sanierungsplan wird im Januar im Aufsichtsrat beraten. Auch betriebsbedingte Kündigungen sind nicht ausgeschlossen.
cs

