In Potsdam wurde das Long-Covid-Netzwerk "DiReNa – Diagnostik, Rehabilitation und Nachsorge" gegründet. Es soll für Brandenburger als Anlaufstelle für eine ferndiagnostische Betreuung dienen. Bereits im vergangenen Jahr haben sich Reha-Kliniken und ambulante Reha-Einrichtungen sowie Kostenträger, Fachgesellschaften, Ärzteverbände und weitere Akteure unter der Schirmherrschaft des Gesundheitsministeriums in Brandenburg (MSGIV) zusammengeschlossen, um spezielle Reha-Angebote für die Long-Covid-Behandlung zu ermöglichen. "Long-COVID ist eine neue Herausforderung für die Gesundheitsversorgung, die oftmals eine fachübergreifende Behandlung benötigt. Unser Ziel ist es jetzt, unter dem Dach ‚Reha-Land-Brandenburg‘ ein Netzwerk zu etablieren, in dem Behandlungs- und Rehabilitationskonzepte gemeinsam weiterentwickelt werden. Gemeinsam wollen wir aufklären und die Angebote bekannter machen, damit Betroffene schnell die Hilfe bekommen, die sie benötigen", sagt Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher.
Long Covid ist der Sammelbegriff für gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach einer akuten Covid-Erkrankung vorhanden sein können. Es sind Beschwerden und Symptome, die wenigstens vier Wochen nach einer Infektion oder Erkrankung fortbestehen oder sich entwickeln. Der Begriff "Post Covid Syndrom" beschreibt noch bestehende oder neu auftretende Symptome, Beschwerden oder Gesundheitsstörungen, die jenseits von zwölf Wochen nach der Infektion bestehen und die nicht anderwertig erklärt werden können. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass rund zehn Prozent aller an Covid-Erkrankten unter Langzeitfolgen leiden.