Magdeburg an zwei Forschungsprojekten zu Long-Covid beteiligt

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Magdeburg an zwei Forschungsprojekten zu Long-Covid beteiligt
© Pixabay/fernandozhiminaicela

Das Bundestministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert zehn Forschungsverbünde zu den Spätfolgen von Corona mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. Die Magdeburger Universitätsmedizin forscht in zwei Projekten zu Long-Covid. "PsyLoCo" zielt speziell auf psychische und psychosoziale Bedürfnisse von Long-Covid-Patienten ab, mit "LongCOCid" sollen spezielle Behandlungen für Kinder und Jugendliche etabliert werden. 

"PsyLoCo" wird von der Technischen Universität München gemeinsam mit den Standorten Magdeburg und Halle (Saale) koordiniert. „Die anhaltenden Beschwerden nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 umfassen ein breites Spektrum an Symptomen, von Antriebslosigkeit bis hin zu Ängsten, aber auch Schmerzen. Aus diesem Grund ist die Erhebung und Beschreibung spezifischer Bedürfnisse von Betroffenen wichtig, um effektive therapeutische Maßnahmen zu entwickeln und damit die Lebensqualität von Betroffenen wieder zu steigern“, erläutert Florian Junne, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Magdeburg, das Projekt "PsyLoCo" in einer Mitteilung. In enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Uniklinik Tübingen werden eine von zwei spezialisierten Corona-Kohorten untersucht, die insgesamt mehr als 2.000 Teilnehmende mit positiven Corona-Tests umfassen. Wie die Technische Universität München mitteilt, soll eine modulare Therapie entwickelt werden, die nach einer Art Baukasten-Prinzip unterschiedliche Problem- und Symptombereiche der Patienten adressiert. Die Wirksamkeit soll zunächst in einer Pilotstudie getestet werden, ehe ein digitales Programm entwickelt werden soll. 

In dem Projekt „LongCOCid“ soll das Krankheitsbild von Wissenschaftlern der Universitätsmedizinen Magdeburg, Jena (Koordination) und Ilmenau umfassend erforscht werden, um spezielle Behandlungen für Kinder und Jugendliche sowie deren Rehabilitation zu etablieren. Dazu werden die Daten aus Ultraschalluntersuchungen von Herz und Lunge sowie immunologische Veränderungen erfasst, ebenso immunologische Marker, die auf eine Entzündung am Gefäßsystem im Gehirn hinweisen könnten.

Autor

 Luisa-Maria Hollmig

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