Zwischenbericht zur ASV-Entwicklung

Mehr ASV-Teams im Einsatz

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Mehr ASV-Teams im Einsatz
© GettyImages.com/ YurolaitsAlbert

Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) wächst kontinuierlich, aber weiterhin regional sehr unterschiedlich. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Zwischenbericht zum Stand der ASV, den der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) für das Bundesministerium für Gesundheit erstellt hat. 

Zur Behandlung von 19, bald 21 komplexen oder seltenen Krankheiten, stehen in dieser Versorgungsform einrichtungsübergreifende Fachteams zur Verfügung. Im Vergleich zum letzten Bericht kamen zwei neue Indikationen aus dem Jahr 2022 hinzu. Bis zum Stichtag am 29. März 2023 waren bundesweit 777 ASV-Teams etabliert, die seit Beginn der ASV 1.871.544 Quartalspatienten behandelten. Damit steigt die Zahl der Teams im Vergleich zum Vorjahr um 19,5 Prozent an und die der Patientinnen und Patienten sogar um 64,2 Prozent.

Zwischenberichte wie diesen erstellt der G-BA – wie gesetzlich vorgesehen – regelmäßig zwei Jahre nach Inkrafttreten eines Richtlinienbeschlusses zu einer onkologischen oder rheumatologischen Erkrankung (§ 116b Absatz 4 Satz 12 SGB V). In diesem Fall war es das ASV-Angebot zu Kopf- und Halstumoren, das im Jahr 2021 hinzukam.

Die meisten Teams gibt es in der Versorgung gastrointestinaler Tumoren der Bauchhöhle

Bis zum Stichtag am 29. März 2023 gab es bundesweit neun ASV-Teams für Kopf- und Halstumoren, die 415 erwachsene Patientinnen und Patienten versorgten sowie zwölf ASV-Teams für neuromuskuläre Erkrankungen für zu diesem Zeitpunkt 41 Patientinnen und Patienten. Die meisten Teams gibt es nach wie vor in der Versorgung gastrointestinaler Tumoren der Bauchhöhle (171 Teams / 85.932 Quartalspatienten), gefolgt von denen für die ASV-Bereiche gynäkologische Tumoren (117 Teams / 305.972 Quartalspatienten) und urologische Tumoren (93 Teams / 25.185 Quartalspatienten). 

Das mit Abstand größte Patienteninteresse besteht jedoch an der ASV Rheumatologische Erkrankungen: 919.964 erwachsene Quartalspatienten wurden seit dem Start des Angebots betreut, allein in den letzten vier Quartalen waren es 443.136. 

KV-Regionen haben die meisten ASV-Teams

Nach wie vor recht heterogen ist die regionale Verteilung der ASV-Angebote: Während die meisten Teams in den KV-Regionen Nordrhein, Westfalen-Lippe und Hessen sowie damit auch eine vergleichsweise hohe Zahl von ASV-Patienten zu finden sind, gibt es in Mecklenburg-Vorpommern noch kein ASV-Team.

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