Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser bleibt angespannt. Rund zwei Drittel (63 Prozent) der Allgemeinkrankenhäuser bewerten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als schlecht oder sehr schlecht. Das zeigt der neue Krankenhausindex des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). Nur wenige Häuser (11 Prozent) beschreiben sie als gut oder sehr gut. Vor allem größere Häusen (zwischen 300 und 599 Betten) haben demnach mit 80 Prozent überproportional Probleme.
71 Prozent der Befragungsteilnehmer gehen davon aus, dass infolge der Krankenhausreform der wirtschaftliche Druck auf die Krankenhäuser steigen wird. Die Kliniken setzen zudem wenig Hoffnung in die Vorhaltefinanzierung. 95 Prozent der Befragungsteilnehmer erwarten, bei stagnierenden oder sinkenden Fallzahlen damit nicht ausreichend finanziert zu sein.
Nur gut die Hälfte aller Krankenhäuser geht davon aus, die infrastruktur- und Personalvorgaben für die Leistungsgruppen erfüllen zu können. Während dies den Maximalversorgern relativ leicht fällt, haben insbesondere Grundversorger Schwierigkeiten. Gut die Hälfte der Krankenhäuser (53 Prozent) erwartet, dass verglichen mit dem aktuellen Leistungsspektrum die Zahl der Leistungsgruppen in ihrem Haus etwa gleichbleiben wird. 41 Prozent der Befragten gehen von rückläufigen Leistungsgruppen aus, nur wenige Häuser (6 Prozent) von einer Zunahme.
Die Sommerumfrage für den Krankenhaus-Index (Ende August 2024) ist mit 358 Häuser repräsentativ, so das DKI. Die kompletten Ergebnisse können auf der Website des DKI heruntergeladen werden.