In der vergangenen Woche wurde ein Oberarzt des Essener Universitätsklinikums festgenommen. Ihm wird Totschlag in zwei Fällen vorgeworfen.
Wie das Klinikum mitteilt, bestehe der Verdacht, dass der Mediziner in vermutlich zwei Fällen einem versterbenden Patienten in der letzten Sterbephase ein Mittel verabreicht habe, um den Tod unmittelbar herbeizuführen. Die Universitätsmedizin informierte unverzüglich die Staatsanwaltschaft Essen über den bestehenden Verdacht und setzte den Arzt sofort außer Dienst. Zur Aufklärung des Sachverhalts arbeite man vollumfänglich mit den Ermittlungsbehörden zusammen, heißt es in dem Statement.
Der Beschuldigte wurde am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Bisher habe der Beschuldigte nur zu einem Fall Angaben gemacht, heißt es in der Polizeimeldung. Demnach wollte er das weitere Leiden des Patienten und der Angehörigen beenden.