Erstmals seit 2014 schreibt das Ortenau Klinikum in Südbaden wieder schwarze Zahlen. Das Bilanzergebnis für 2021 liegt bei 314.000 Euro. Das Klinikum erreichte damit eine Ergebnisverbesserung zum Vorjahr von rund 17 Millionen Euro, heißt es in einer Mitteilung. Wesentliche Effekte des Jahresergebnisses seien Einsparungen bei den Personalkosten von rund fünf Millionen Euro. Zudem wurden Beratungskosten in Höhe von rund 700.000 Euro eingespart. Die Zahl der Patienten ging pandemiebedingt um 2,12 Prozent auf 62.587 zurück, die damit einhergehenden Einnahmeverluste konnten zu 98 Prozent durch den Rettungsschirm und Ausgleichszahlungen von Bund und Land aufgegangen werden. Die Zahl der ambulanten Operationen stieg um 700 auf 9.049 Eingriffe.
"Das Ergebnis von 2021 können wir dieses und nächstes Jahr nicht wiederholen", teilte Klinikgeschäftsführer Christian Keller mit Blick auf die Jahre 2022 und 2023 mit. Angesichts der steigenden Kosten für Lebensmittel und Medizinprodukte seien deutlich höhere Mehraufwendungen im Bereich der Sachkosten notwendig.