Die Entwicklung der IT-Reifegradmessung für Krankenhäuser liegt in den Händen des Konsortiums „Digital Radar Krankenhaus“, dessen Projektleiterin Professorin Sylvia Thun ist. Bis Anfang September haben zwölf Kliniken unterschiedlicher Träger und Größe in einer Pilotphase den Fragenkatalog des „Digital Radars“ getestet. Dabei waren:
- Asklepios Kliniken
- Charité – Uniklinik Berlin
- Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV)
- Uniklinik Göttingen
- Havelland Kliniken
- Helios Kliniken
- Immanuel Albertinen Diakonie
- Johanniter
- Klinikum rechts der Isar (München)
- Pro Klinik Holding
- Regionale Kliniken Holding (RKH)
- Uniklinik Schleswig-Holstein (UKSH)
Auf einer Veranstaltung des „Digital Radar“ am 24. September teilen einige dieser Häuser nun die Erfahrungen, die sie mit dem Messsystem gemacht haben. Dabei mussten die Kliniken 230 Fragen in sechs Dimensionen beantworten – einen ausführlichen Bericht zu den Prüfkriterien lesen Sie als Abonnent von f&w hier.
Im vierten Quartal startet die Reifegradmessung dann für alle Kliniken verpflichtend. Auf Basis eines Ergebnisberichts, der Anfang 2022 vorliegen soll, findet dann eine wissenschaftliche Evaluierung der Effekte des KHZG-Investitionsprogramms statt. Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) haben Bund und Länder Anfang insgesamt 4,3 Milliarden Euro für die Investition in Krankenhäusern zur Verfügung gestellt. Ende Juli waren beim zuständigen Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) bereits 413 Förderanträge von Kliniken eingegangen, was einer Fördersumme von 244 Millionen Euro entspricht.