Klinikmarkt

Reihenweise Defizite absehbar

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Reihenweise Defizite absehbar
© ©Werner Krueper

Krankenhausmanager schätzen die Aussichten ihrer Häuser so schlecht wie lange nicht mehr ein. Der neuen Roland-Berger-Krankenhausstudie zufolge erwarten 96 Prozent der 600 befragten Führungskräfte, dass sich die wirtschaftliche Lage in den nächsten fünf Jahren verschlechtert. 2021 waren es noch 83 Prozent gewesen. Die Corona-Ausgleichszahlungen haben nur bei 13 Prozent der Befragten im Jahr 2021 die pandemiebedingten Umsatzausfälle und Kostenanstiege vollständig kompensiert. 69 Prozent gehen davon aus, dass die Ausgleichszahlungen 2022 nicht ausreichen werden. 

Nur 18 Prozent der Krankenhäuser gehen davon aus, dass sie in diesem Jahr einen Überschuss erwirtschaften werden. 13 Prozent rechnen mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Mehr als zwei Drittel der Kliniken (69 Prozent) rechen mit einem Defizit. Die privaten Krankenhausträger schneiden in dieser Kategorie am besten ab – 60 Prozent rechnen mit einem Gewinn im Jahr 2022. 90 Prozent der öffentlichen Kliniken erwarten hingegen ein Defizit. Die meisten Befragten (63 Prozent) rechnen zudem mit einem weiteren Rückgang ihrer Liquidität. 

Als wichtigste Themen der kommenden fünf Jahre nannten die Befragten den Fachkräftemangel, die Digitalisierung, die Ambulantisierung sowie den Kosten- und Effizienzdruck. Nur 29 Prozent der Befragten sehen die Ambulantisierung als Chance, 12 Prozent als Risiko. Die meisten (59 Prozent) sehen beides gleichermaßen.
 

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