Die Rhön Klinikum AG hat das erste Quartal 2022 mit einem Konzernergebnis in Höhe von 1,3 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 19,8 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse haben sich auf 347,3 Millionen Euro erhöht (1Q 2021: 335,9 Millionen Euro). Die Patientenzahlen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent auf 214.321 angestiegen. Die Leistungserbringung im stationären Bereich lag über dem Vorjahreszeitraum, jedoch hinter dem Vorkrisenniveau, heißt es in einer Mitteilung. Im ersten Quartal 2019 zählte das Unternehmen noch 218.924 Patienten. Die pandemiebedingten Erlöseinbußen seien teilweise durch Ausgleichszahlungen kompensiert worden.
Die Omikron-Welle habe zu einer exponentiellen Steigerung der Infektionen und parallel zu den saisonalen Erkrankungen zu teilweise deutlichen Personalausfällen in den Kliniken geführt, wodurch das Versorgungsangebot eingeschränkt und planbare Operationen verschoben werden mussten. CEO Christian Höftberger fordert angesichts der fortdauernden Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie bessere gesetzliche Regelungen. "Anstelle einer unabdingbaren mittelfristigen Planungssicherheit steuert die Politik die Gesundheitswirtschaft erneut lediglich auf Sicht und wirft dabei die Erkenntnisse der letzten zwei Jahre als unerwünschten Ballast über Bord.“
Rhön hatte zuletzt angekündigt, die bestehende Vereinbarung für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) mit dem Land Hessen zu kündigen.