Die Rhön-Klinikum AG hat sich entschlossen, trotz eines Bilanzgewinns von 193 Millionen Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 keine Dividende auszuschütten.
Dieser Vorschlag kam vom Vorstand und dem Aufsichtsrat des Unternehmens mit dem Hinweis auf die Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Auswirkungen von Covid-19 auf das Klinikgeschäft. Auf der Hauptversammlung des Klinikkonzerns, der demnächst Teil von Asklepios wird, entlasteten die Aktionäre und Aktionärinnen außerdem den Vorstand und den Aufsichtsrat für das Jahr 2020. Die Aktionäre stimmten sämtlichen Tagesordnungspunkten zu.
Außerdem wählten die Aktionäre Marco Walker (45), COO der Asklepios Kliniken, in den Aufsichtsrat. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Gerhard Ehninger an, der sein Mandat niedergelegt hat. Walker wurde bereits im März durch Beschluss des Amtsgerichts Schweinfurt zum Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft bestellt. Heute wählten ihn die Aktionäre als Vertreter des Anteilseigners Asklepios in das Gremium.
Darüber hinaus billigte die Hauptversammlung ein neues Vergütungssystem für den Vorstand, das ab April 2021 gilt. Röhn setzt damit die geänderten regulatorischen Anforderungen zur Vorstandsvergütung nach dem Gesetz zur Umsetzung der zweiten Aktionärsrechterichtlinie (ARUG II) um. Das Vergütungssystem setzt einen Anreiz für eine nachhaltige Unternehmensführung und legt eine Maximalvergütung fest.