Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt

Rote Zahlen nach der Pandemie

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Rote Zahlen nach der Pandemie
© Pixabay/iXimus

Das Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus hat das Geschäftsjahr 2020 zum ersten Mal seit Jahrzehnten mit einem Minus abgeschlossen - dieses liegt bei 490.000 Euro. Ursache dafür sei die Corona-Pandemie. Noch 2019 schrieb das Krankenhaus mit 2,01 Millionen Euro schwarze Zahlen. 

Im Vergleich zu anderen, kleineren Krankenhäusern in Nordbayern gehe es dem Leopoldina-Krankenhaus als wichtigstem Schwerpunkt-Versorger in der Region Main-Rhön gleichwohl sehr gut, sagte Geschäftsführer Jürgen Winter gegenüber der Main-Post. Das Minus resultiere vor allem daraus, dass 15 Prozent weniger Patienten als 2019 versorgt wurden. Von 31.770 sank deren Zahl auf 26.794, "weil wir verschiebbare Operationen während der Corona-Pandemie nicht durchgeführt haben und die Patienten auch zurückhaltender waren", so Winter in der Zeitung. Inwiefern bereits in 2021 wieder Gewinn erwirtschaftet werde, hänge von der Entwicklung der Patientenzahlen ab. 

Der Umsatz des Krankenhaus-Konzerns, der aus der Leopoldina-Krankenhaus GmbH, dem Leopoldina MVZ und der Leopoldina Service GmbH besteht, stieg von 172 Millionen auf 187,6 Millionen Euro. 

Die Personalkosten des Klinikums sind aufgrund eines neuen Tarifvertrages um neun Millionen auf insgesamt 119,67 Millionen Euro gestiegenten. Dem stehen um knapp neun Millionen Euro gestiegene Erlöse aus Krankenhausleistungen gegenüber.

Zudem befasst sich die Krankenhaus-Leitung derzeit mit einem Konzept für die Sanierung des vor genau 40 Jahren eröffneten Hauses. Jürgen Winter wies in seinem Bericht auch auf das Finanzierungsproblem hin, das sich aus dem derzeit geltenden Krankenhaus-Gesetz ergebe. Für notwendige Investitionen bei Medizintechnik, Infrastruktur, Betriebstechnik oder Informationstechnologie reichten die Landeszuschüsse bei weitem nicht, müssten immer erhebliche eigene Mittel investiert werden.  

 

Autor

 Lena Reseck

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