Das Saarland Heilstätten GmbH (SHG) Klinikum Merzig hat seinen Insolvenzplan verabschiedet. Vor dem Amtsgericht Sulzbach hätten die Gläubiger den Insolvenzplan einstimmig angenommen und das Gericht diesen bestätigt, teilt das Klinikum mit. Das SHG Klinikum Merzig befindet sich nach einer dreimonatigen Schutzschirmphase seit Oktober 2023 im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.
"Damit wird das Eigenverwaltungsverfahren erfolgreich zum Abschluss gebracht", unterstreicht das Haus. Im nächsten Schritt sollen die im Zukunftskonzept festgelegten Sanierungsmaßnahmen realisiert werden.
"Die Aufhebung des eigenverwalteten Insolvenzverfahrens kann – unter Berücksichtigung verschiedener gesetzlicher Fristen – erfreulicherweise voraussichtlich bereits im Laufe des April 2024 erfolgen", prognostiziert einer der für die Sanierung zuständigen Rechtsanwälte, Jens Lieser.
Als Gründe für das Insolvenzverfahren hatte das SHG Klinikum Erlösausfälle aufgrund der COVID-19 Pandemie und rückläufige Umsatzerlöse sowie steigende Kosten und die anhaltende Inflation genannt.
Im Februar hatte das Klinikum eine Einigung mit dem Landkreis Merzig-Wadern über die Neuverteilung der Gesellschaftsanteile bekannt gegeben, wonach der Landkreis das Klinikum künftig unterstützen wird.