Das über 50 Jahre alte Krankenhaus Köln Porz soll 2022 erneut Verluste in Millionenhöhe eingefahren haben. Die „Kölnische Rundschau“ berichtet von einer drohenden Insolvenz, wenn die Stadt Köln die Klinik nicht mit zehn Millionen Euro unterstützen würde, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Das Krankenhaus gehört der privaten „Krankenhausstiftung Porz am Rhein“ UND verbuchte laut „Kölnischer Rundschau“ 2021 ein Defizit von 3,3 Millionen Euro – vorher sei das Jahresergebnis positiv gewesen. Für 2022 erwartete der Träger ein Defizit von 1,4 Millionen Euro, das nun deutlich übertroffen wurde. Vor vier Wochen hatte der gemeinnützige Träger bereits überraschend den Geschäftsführer Arist Hartjes abberufen (BibliomedManager berichtete).
Das Krankenhaus hat rund 400 Betten.Organ der Krankenhausstiftung ist das Kuratorium, dem elf Mitglieder angehören, davon sieben Mitglieder aus Rat und Verwaltung der Stadt Köln sowie vier Mitglieder des Krankenhaus-Förder-Vereins Porz. Nach Informationen der „Kölnischen Rundschau“ gilt es als wahrscheinlich, dass der Stadtrat in Kürze per Dringlichkeitsentscheidung ein Darlehen bewilligt, um der Klinik Porz in ihrer akuten Notlage zu helfen.
