Statt der Fusion soll es nun ein Kauf werden: Das Städtische Krankenhaus Kiel hat mit Unterstützung der Landeshauptstadt Kiel ein Kaufangebot für die Imland-Klink abgegeben. Das teilt die Stadt mit. Zur Höhe des Kaufpreises macht sie jedoch keine Angaben. Zuvor waren die Fusionspläne gescheitert.
Der überraschenden Entscheidung vorangegangen seien“ intensiven Diskussionen“ nach dem Beschluss des Kreistags von Rendsburg-Eckernförde am Montag. Wie die Kieler Nachrichten berichten, habe der Kreistag knapp entschieden, dass keine Millionenschulden für die angeschlagene Imland-Klinik aufgenommen werden.
„Wir sind nach wie vor der Meinung, dass eine optimale Gesundheitsversorgung in der Region in kommunale Trägerschaft gehört“, sagt Roland Ventzke, Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses Kiel. Eine gemeinsame Klinik böte beiden Standorten vielversprechende Entwicklungsmöglichkeiten, Synergien und Perspektiven.
Der Gesundheitsdezernent und Aufsichtsratsvorsitzende des städtischen Krankenhauses, Gerwin Stöcken, unterstützt das Vorhaben: „Parallel zum Kaufangebot müssen jetzt erneut intensive Gespräche geführt werden. Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass wir gemeinsam die Gesundheitspolitik für die Kiel-Region aktiv gestalten, so wie wir es in unserer Absichtserklärung angekündigt haben.“
Drei Angebote für die Imland-Klinik
Insgesamt seien drei Angebote eingegangen, zitieren die Kieler Nachrichten den Generalbevollmächtigten Rainer Eckert. Zum 1. April, wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird, soll feststehen, wer den Zuschlag erhält. Abhängig davon sei nicht nur der Kaufpreis, auch eine Bewertung der vorgelegten Konzepte spiele eine Rolle.