Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat sein Defizit im zweiten Coronajahr deutlich verringert. Das Defizit für 2021 liegt bei 8,9 Millionen Euro (Vorjahr: 17,1 Millionen Euro). Der Fehlbetrag fällt auch dank eines Zuschusses des Freistaats Sachsen zur Deckung der nicht aus den Zahlungen des Bundes kompensierten coronabedingten Erlösausfälle und Mehraufwendungen geringer aus, teilt das Klinikum mit.
Die Zahl der ambulant behandelten Patienten stieg auf 305.642, etwas geringer als im Vergleich zu 2020 fiel die Zahl der stationär behandelten Patienten mit 52.527 aus. Wegen der Pandemie war der Regelbetrieb am UKL deutlich reduziert. 1.100 Covid-Patienten wurden am UKL stationär versorgt, doppelt so viele wie 2020. Leicht erhöht hat sich der Schweregrad der behandelten Fälle, der Case-Mix-Index lag bei 1,248 (Vorjahr 1,241). Die Zahl der Beschäftigten stieg auf 5.693. Besonders stark angewachsen ist die Gruppe der Pflegenden, hier stieg die Zahl der Beschäftigten von 1.693 in 2020 auf 1.855 in 2021.
Für das laufende Jahr zeichne sich eine durchwachsene Perspektive ab. "Die ersten Monate haben das UKL mit einer erstmals auch heftigen Ausfallwelle innerhalb der Belegschaft erneut stark belastet und unsere Leistungsfähigkeit eingeschränkt", sagt Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL. Anhaltend hohe Infektionszahlen würden keine vollständige Normalisierung des Krankenhausbetriebs erlauben und erfordern zudem weiterhin erhebliche Anstrengungen und Aufwände zur Pandemiebewältigung. "Auch wirtschaftlich bleibt die Lage angespannt und von enormen Unsicherheiten geprägt", resümiert Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL.