Schleswig-Holstein

UKSH eröffnet Medizinisches Zentrum für Menschen mit Behinderung

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UKSH eröffnet Medizinisches Zentrum für Menschen mit Behinderung
Das Kernteam des MZEB (von links hinten) Prof. Dr. Tobias Bäumer, Leiter des MZEB, Dr. Sebastian Löns, Leiter des MZEB und Maike Dümcke-Zilian, Klinik für Neurologie. Vorne von links: Dr. Annekatrin Ripke, Zentrum für seltene Erkrankungen, Nina Benitz, Klinik für Neurologie, Dr. Nadine Züllich, Klinik für Neurologie, und Christin Henke, Physiotherapeutin. © UKSH

Mit dem neuen Medizinischen Zentrum für Erwachsene mit Behinderungen in Lübeck setzt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) ein Zeichen für Inklusion und barrierefreie Gesundheitsversorgung. Das Zentrum schließt eine lang bestehende Versorgungslücke und richtet sich gezielt an Menschen mit komplexen medizinischen Bedürfnissen.

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat in Lübeck ein Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderungen eröffnet. Dieses neue Zentrum verbessere die barrierefreie medizinische Versorgung im Norden, sagte Gesundheitsstaatssekretär Oliver Tauras (CDU). 

"Mit seiner Expertise macht dieses medizinische Zentrum Menschen mit Behinderungen ein spezielles Angebot und ist auf deren Bedürfnisse ausgerichtet", führte Tauras aus. Damit würden Inklusion und Teilhabe in der Gesundheitsversorgung erheblich verbessert.

Der Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums, Jens Scholz, sieht in dem Zentrum einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Menschen. "Es ist ein starkes Signal für Inklusion und ein Beweis dafür, dass wir als Gesellschaft Verantwortung für alle ihre Mitglieder übernehmen", betonte er. 

Schließt Versorgungslücke

Ab dem 18. Lebensjahr können Menschen im Medizinischen Zentrum behandelt werden. Laut UKSH haben gerade Menschen mit schweren Behinderungen große Probleme, im Gesundheitssystem passende medizinische Hilfe zu finden. Schon das Erfassen der Krankengeschichte und das Beschreiben aktueller Beschwerden bereite oft Schwierigkeiten.

Michaela Pries, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein, betont, dass das Zentrum eine gravierende Versorgungslücke im nördlichsten Bundesland schließe. Besonders für Menschen mit kognitiven oder schweren Mehrfachbehinderungen seien Fachwissen über komplexe Zusammenhänge, Barrierefreiheit und ausreichende Zeit für individuelle Begleitung entscheidend.

dpa

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