Die Unikliniken in NRW bieten der Pflege im Rahmen der Tarifverhandlungen mit Verdi zusätzliche Freitage an, wenn Personalvorgaben unterschritten werden. In den Genuss dieser Entlastungstage sollen alle Pflegekräfte kommen, die am Patienten arbeiten. Die Entlastungstage würden den Pflegenden so lange zusätzliches „Frei“ bieten, bis die noch gemeinsam zu vereinbarenden Soll-Besetzungen des Personals erreicht sind. Der vereinbarte Personalaufbau wird dabei in mehreren Stufen realisiert. Die Entlastungstage können als freie Tage genommen werden. „Der Weg ist so einfach gestaltet, dass man nicht um einzelne Belastungssituationen streiten und auch keine zusätzliche Bürokratie schaffen muss, um komplizierte Regeln nachzuhalten“, sagt Peter Asché, Kaufmännischer Direktor der Uniklinik RWTH Aachen.
Aktuell lautet der Vorschlag der Universitätskliniken, den Pflegekräften im Schichtdienst in der ersten Entlastungsstufe fünf zusätzliche freie Tage zu ermöglichen. Gelingt der Personalaufbau und damit auch die Entlastung in der täglichen Arbeit, wird die Anzahl der freien Tage stufenweise reduziert. „Unsere Pflege kann also nicht verlieren: Entweder freie Tage oder mehr Personal, das entlastet“, so Alexander Pröbstl, Pflegedirektor der Uniklinik Bonn.