Das Kreiskrankenhaus (KKH) Weilburg und Vitos haben sich über die Eckpunkte des Übergangs der Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster an das Kreiskrankenhaus verständigt. Die Arbeitsplätze und neurologische Versorgung bleiben erhalten.
Die Eckpunkte für die vollständige Übernahme der Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster durch das Kreiskrankenhaus (KKH) Weilburg stehen fest. Wie Vitos mitteilt, müssen im nächsten Schritt der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg und der Vitos Aufsichtsrat dem Verhandlungsergebnis noch zustimmen. Der Kreistag wird das Thema am 13. Juni beraten und entscheiden. Der Vitos Aufsichtsrat wird den Beschluss Anfang Juni fassen.
Sofern beide Gremien dem Verhandlungsergebnis zustimmen, wird der konkrete Übernahmevertrag ausgearbeitet und unterzeichnet. Erst nach der Zustimmung der Kommunalaufsicht und des Kartellamts sowie der Aufnahme des KKH Weilburg mit der Abteilung Neurologie in den Krankenhausplan des Landes Hessen soll die tatsächliche Übertragung des Hauses zum jeweils nächsten Monatsersten erfolgen.
Überblick der wesentlichen Eckpunkte:
- Übertragung des vollständigen Geschäftsbetriebs der Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster von Vitos an das KKH Weilburg,
- Übernahme aller Mitarbeitenden der Neurologischen Klinik einschließlich der sekundären und tertiären Leistungsbereiche – sofern diese überwiegend der Neurologie zugeordnet sind – vom KKH Weilburg,
- Übertragung aller der Neurologie zugeordneten materiellen und immateriellen Wirtschaftsgüter,
- mietfreie Nutzung der derzeit von der Klinik in Weilmünster genutzten Gebäude (bis zu sechs Jahre),
- Übernahme der Betriebskosten und Instandhaltungen ab Übertragung vom KKH Weilburg sowie
- Vereinbarung des negativen Kaufpreises in Höhe von minus 6,9 Millionen Euro, die auch die Übertragung von 0,5 Millionen Euro Fördermittel enthält (zusätzlich stehen dem KKH Weilburg ab dem Zeitpunkt der Übernahme des Versorgungsauftrages der Neurologie pauschale Investitionsmittel in Höhe von circa 1,6 Millionen Euro pro Jahr zu).
anp