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Weiter niedrige Fallzahlen in Krankenhäusern

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Weiter niedrige Fallzahlen in Krankenhäusern
© Werner Krueper

Die stationären Fallzahlen lagen auch 2022 deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Das zeigen Zahlen, die das Statistische Bundesamt Destatis veröffentlicht hat. 

So ist die Zahl der stationär im Krankenhaus behandelten Patienten im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent auf 16,8 Millionen leicht gestiegen (plus 63.000). Dies entspricht aber einem Rückgang von minus 13,4 Prozent im Vergleich zu 2019 (19,4 Millionen). Die Auslastung der Krankenhausbetten lag 2022 bei 69 Prozent, 2019 waren es noch 77,2 Prozent. Wie Destatis mitteilt, waren in den Krankenhäusern im Jahresdurchschnitt 480.382 Betten aufgestellt, darunter 26.327 Intensiv- und 7.672 Intermediate-Care-Betten. Das waren 0,7 Prozent weniger Betten insgesamt und 3,6 Prozent weniger Intensivbetten als im Vorjahr. 

Die durchschnittliche stationäre Behandlungsdauer lag 2022 unverändert bei 7,2 Tagen. Dieser Wert hat sich seit 2018 nicht verändert. Zwischen den verschiedenen Versorgungsbereichen gibt es aber deutliche Unterschiede. In den Fachabteilungen Innere Medizin und Allgemeine Chirurgie, in denen die meisten Fälle behandelt werden, lag sie Jahr 2022 bei nur 5,2 beziehungsweise 5,3 Tagen. Zu den Fachabteilungen mit deutlich längerer Verweildauer gehören die Geriatrie mit 15,3 Tagen und die psychiatrischen Fachabteilungen mit Verweildauern zwischen 24,1 und 43,9 Tagen.

Zum Jahresende 2022 wurden in den Krankenhäusern insgesamt 207.294 Beschäftigte im ärztlichen Dienst und 1.056.830 Beschäftigte im nichtärztlichen Dienst gezählt, die in einem direkten Beschäftigungsverhältnis zu den Krankenhausträgern standen. Die Zahl der Ärzte stieg zwar um 2 Prozent, umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte stagnierte der ärztliche Dienst mit einem Zuwachs von nur 0,1 Prozent aber faktisch. 

Im Pflegedienst zählt Destatis einen Anstieg von 11.760 Beschäftigten beziehungsweise 2,4 Prozent (509.289 Beschäftigte). Auch hier lag der Zuwachs umgerechnet in Vollzeitkräfte mit 1,4 Prozent niedriger. Gesunken ist erstmals seit 2005 die Zahl der Schüler sowie Auszubildenden. Sie war 2021 auf 114.802 Personen gestiegen und ging 2022 um 955 oder 0,8 Prozent auf 113.847 zurück. Die Zahl der Vollkräfte lag mit 36.775 allerdings um 6,5 Prozent über dem Vorjahreswert.

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