Das Luftfahrtbundesamt hat dem Zollernalb Klinikum die Genehmigung erteilt, Drohnen für Labortransporte fliegen zu lassen. Möglichst schnell sollen sie künftig Blutproben vom Klinikstandort in Albstadt ins Zentrallabor nach Balingen bringen. Wie der SWR berichtet, schaffen die Drohnen bis zu 60 Kilometer pro Stunde und brauchen für die Strecke zwischen den beiden Häusern zwölf Minuten. Bisher hat das Klinikum die Proben mit dem Auto zwischen den Standorten hin und her gefahren. Der Frachtraum der Drohnen, die das Zollernalb Klinikum künftig einsetzen will, ist isoliert. So sind die Laborproben vor Witterung geschützt.
Die Drohnen werden von einem Unternehmen aus Berlin ferngesteuert und fliegen automatisch außerhalb der Sichtweite der Piloten über Häuser und sogenanntes besiedeltes Gebiet. Das Zollernalb Klinikum ist nach eigenen Aussagen das erste Krankenhaus, das solch eine Genehmigung vom Luftfahrtbundesamt erhalten hat.
Im Oktober sollen voraussichtlich die Testflüge starten, ab Frühjahr dann die Klinik-Drohnen über die Alb fliegen. Bis dahin werden die Klinik-Mitarbeiter von Anbietern aus der bemannten Luftfahrt geschult. Auch bei der Verpackung der Laborproben müssen hohe Standards der Luftfahrt erfüllt werden.