Der mögliche Zusammenschluss der beiden Krankenhausgruppen St. Augustinus und Kplus verzögert sich. Die Entscheidung soll erst im kommenden Jahr fallen.
Seit Ende April liegen die Gespräche auf Eis, die Entscheidung sei einvernehmlich gefallen. "Aufgrund der Corona-Krise mussten und müssen wir als verantwortungsvolle Krankenhäuser unsere Kräfte voll und ganz auf die Bewältigung der Pandemie und ihrer Folgen konzentrieren", sagt Paul Neuhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der St. Augustinus-Gruppe. Wie sich die Krise auf die gesundheitspolitischen Fragen auswirken werde, wüsste derzeit niemand. "Das Thema Corona und die Bewältigung der Corona-Folgen werden - nicht zuletzt mit wieder steigenden Fallzahlen - auch noch monatelang Priorität genießen müssen", so der Vorsitzende auf Anfrage von BibliomedManager.
Im vergangenen Jahr hatten beide Unternehmen in einer Mitteilung angegeben, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Der demografische Wandel, die Suche nach engagierten Fachkräften, die Digitalisierung und klare Nachhaltigkeitsziele forderten besonders von karitativ ausgerichteten Unternehmen vorausschauendes Handeln. Um auch in Zukunft innovationsfähig bleiben zu können, sollte der Zusammenschluss geprüft werden.