Wie lief Ihr erstes Einstellungsgespräch?
Ganz klassisch, wie man es kennt. Ich saß vor einer fünfköpfigen Auswahlrunde. Leider konnte ich mir vor lauter Aufregung nicht alle Namen der Personen gegenüber, geschweige denn die zugehörigen Funktionen, merken. Ich war einfach nur froh, dass der anwesende Betriebsrat mir immer nickend zugelächelt hat. Es war ein intensives Gespräch. Am Ende habe ich gedacht: Die wollen mich bestimmt nicht, weil wir so viel diskutiert hatten – und dann bekam ich noch am selben Tag abends die Zusage.
Was war Ihr einprägsamstes Erlebnis während eines Bewerbungsgesprächs?
Schwer zu sagen, da gibt es nicht nur ein Erlebnis. Aber vielleicht war es im letzten Auswahlverfahren für meine neue Position als Vorstand hier im Klinikum Fürth das Wagnis, nicht meine Kompetenzen, sondern vor allem meine Persönlichkeit und meine Werte in den Vordergrund zu stellen. Das habe ich zuvor noch nie so gemacht. Aber es passt zu meiner Überzeugung: Letztlich müssen Persönlichkeit und Unternehmenskultur zueinander passen. Die fachliche Kompetenz bildet zwar die Basis, entscheidend sind jedoch Persönlichkeit und soziale Kompetenz.
Was war zuletzt Ihre größte berufliche Herausforderung?
Die habe ich jetzt erst noch vor mir: als Alleinvorstand ein großes Klinikum von der Post-Pandemie-Phase in die Zeit der neuen Krankenhausversorgungsstrukturen zu führen. Die Herausforderung besteht insbesondere darin, die Balance zwischen ambulanter und stationärer Versorgung zu finden. Es wird darum gehen, die sich aus der Ambulantisierung bietenden Chancen zu ergreifen und gleichzeitig die stationären Stärken zu erhalten. Jetzt als Vorstand hilft mir die Erfahrung aus meinen vorherigen beruflichen Stationen in Bayreuth und davor in Nürnberg.
Die drei meistgenutzten Apps auf Ihrem Smartphone sind … ?
Natürlich der Zugriff auf E-Mails und Kalender, Whatsapp und Handelsblatt. Letztere nutze ich deshalb häufig, weil man dann mal nicht nur Berichte über oder aus dem Gesundheitswesen liest, sondern viele Hintergrundinformationen zu gesamtwirtschaftlichen Themen bekommt.
Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten, um zu entspannen?
Reisen. Da genieße ich die Zeit und Erlebnisse mit meiner Familie. Im Alltag treibe ich gerne Sport. Ich bevorzuge Fitnesstraining und Laufen, weil ich hierbei zeitlich ungebunden bin und dabei auch einmal meinen Gedanken nachhängen kann.