Mit dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung stellt das Land Nordrhein-Westfalen 20 Häusern insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist, auch künftig eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung für die Menschen sicherzustellen, teilt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit. Für das laufende Jahr wurde der Förderschwerpunkt "Stärkung der patientenorientierten Versorgung im höheren Lebensalter (Altersmedizin)" festgelegt.
Folgende Förderbescheide wurden bisher übergeben:
- 13,4 Millionen Euro für die LWL-Klinik Lengerich: Mit den Fördermitteln kann die Klinik den stationären gerontopsychiatrischen Behandlungsbereich um- und neubauen. Dabei sollen teilstationäre, stationäre und ambulante Behandlungs- und Betreuungsleistungen verknüpft werden. "Mit der Förderung unterstützt die Landesregierung eine zukunftsfeste Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Versorgung im Kreis Steinfurt", so Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). "Wir haben bei den Planungen in besonderer Weise Aspekte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit berücksichtigt", erläuterte Thomas Voß, Kaufmännischer Direktor der LWL-Kliniken Lengerich und Münster. "Mit der Neubauplanung können wir so zum LWL-Ziel der Klimaneutralität 2030 beitragen."
- 13,1 Millionen Euro für Dortmunder Krankenhäuser: Die Förderung ermöglicht den Neubau von Frischküche und Schaffung neuer Isoliermöglichkeiten im Hüttenhospital (11,8 Mio. Euro) sowie den Neubau einer geriatrischen Tagesklinik im Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund (1,3 Mio. Euro).
- 11,4 Millionen Euro für das St. Elisabeth-Hospital Beckum: Die Förderung ermöglicht die Errichtung einer geriatrischen Pflegestation. Das jetzige Bettenhaus II erhält einen An- und einen Neubau. Dabei entsteht eine Pflegestation mit Ein- und Zweibettzimmern. Zudem wird durch den Bau eine direkte Verbindung der Gebäude hergestellt, womit zugleich mehr Platz zur Verfügung steht. "Mit dieser Einzelförderung wird sich unser Krankenhaus zukunftsfähig aufstellen und seinen Beitrag für die Versorgung von Seniorinnen und Senioren im Kreis Warendorf sicherstellen“, so die Kaufmännische Direktorin des Hospitals, Vanessa Richwien.
- 12,9 Millionen Euro für Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum: Die Förderung ermöglicht die Verlegung der Abteilung Geriatrie von der Betriebsstelle Bochum-Linden nach Bochum-Mitte. Durch die Zusammenlegung von Versorgungs- und Untersuchungsstandort entfallen die Fahrtwege für die Patienten. "Die Geriatrie künftig an unserem Hauptstandort im Bochumer Zentrum zu unterhalten, rundet das Portfolio unseres Hauses sinnvoll ab und entspringt unserem Anspruch, Patientinnen und Patienten ganzheitlich und unter Hinzuziehung aller nötigen Fachabteilungen optimal zu behandeln", sagt Thomas Drathen, Vorstand der Evangelischen Stiftung Augusta und Geschäftsführer der Augusta-Kranken-Anstalt.
- 2,6 Millionen Euro für das Jakobi-Krankenhaus: Das Geld ermöglicht diverse Umbaumaßnahmen zugunsten älterer Patienten, unter anderem einen speziellen Intermediate Care-Aufnahmeplatz, sowie die Gestaltung eines Therapiegartens. Dadurch wird die regionale Versorgung von Menschen im höheren Lebensalter in Rheine gestärkt.
- Zwei Millionen Euro für das Klinikum Stadt Soest: Mit den Fördermitteln kann das Klinikum die Station für Geriatrie umbauen. "Unser Zentrum für Altersmedizin vereint die stationären Bereiche Geriatrie, Alterstraumatologie und rehabilitative sowie palliative Geriatrie. Hinzu kommen die teilstationäre Geriatrische Tagesklinik, die Gedächtnisambulanz und die Geriatrische Insitutsambulanz", sagt Dr. Thomas Keweloh, Chefarzt der Inneren Medizin und Geriatrie im Klinikum der Stadt Soest.