Das Dreisektorenmodell der Notfallversorgung aus ärztlichem Bereitschaftsdienst, Rettungsdienst und Notaufnahme der Krankenhäuser funktioniert nicht. Das verdeutlicht abermals eine Studie des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach entfallen nur gut 20 Prozent der Rettungseinsätze auf lebensbedrohliche Notfälle. Aus Sicht von DRK-Bundesarzt Peter Seferin brachte die Studie in Form einer Stichtagbefragung weitere erstaunliche Ergebnisse: „So ist der Fall dokumentiert, dass beim vertragsärztlichen Bereitschaftsdienst der Anrufbeantworter auf die mögliche Inanspruchnahme des Rettungsdienstes verweist. Am Ende konnte der betroffene Rettungsdienst dann nur Nasenbluten beim Patienten dokumentieren." Aus dem Bundesgesundheitsministerium hieß es, das geplante Versorgungsstärkungsgesetz werde auch Reformen der Notfallversorgung beinhalten. Die Eckpunkte des Gesetzes sollen in Kürze vorliegen
