Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)

„Sprechende Medizin" kommt zu kurz

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„Sprechende Medizin" kommt zu kurz
© iStock.com/Squaredpixels

Die heutzutage geringe Gesprächszeit in betreuungsintensiven Fachdisziplinen, wie die Diabetologie oder die Rheumatologie, habe gesundheitliche Folgen für die Patienten. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) will deshalb einen neuen „Klinik-Kodex" erstellen, um die Bedingungen für Ärzte und Patienten zu verbessern. Dazu könnte auch gehören, Patienten statt mit geschlossenen Fragen, auf die sie nur mit „Ja" oder „Nein" antworten können, künftig mit offenen Fragen im Gespräch zu begegnen. „Das Gespräch mit dem Patienten ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass er überhaupt Vertrauen gewinnen kann – zur Medizin und zum behandelnden Arzt. So können wir ihm beispielsweise Mut machen, eine Behandlung zu beginnen", sagte DGIM-Vorsitzende Petra-Maria Schumm-Draeger. Dafür brauche es aber ausreichend Zeit.

Gerade für Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen sind laut DGIM regelmäßige Gespräche mit Ärzten sehr wichtig. Hier sei eine erfolgreiche Betreuung und Behandlung nur mit einer intensiven Arzt-Patienten-Beziehung möglich. Bei der Diabetestherapie komme dem Patienten beispielsweise eine entscheidende Rolle zu: „Er muss die wesentlichen Therapiemaßnahmen in seinem Alltag dauerhaft und eigenverantwortlich umsetzen", sagte die DGIM-Vorsitzende. „Je besser dem Betroffenen das gelingt, desto positiver ist die Prognose für den Verlauf des Diabetes."

Autor

 Peter Carqueville

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