Der Vorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen (VDEK), Uwe Klemens, hat am Mittwochabend beim Frühjahrsempfang seines Verbandes davor gewarnt, bei der Bundestagswahl im September populistischen oder autokratischen Parteien die Stimme zu geben. „Wir müssen verhindern, dass Vereinfacher und Populisten ins Parlament kommen", rief Klemens den Vertretern verschiedener Verbände und Institutionen sowie den anwesenden Bundestagsabgeordneten zu und sagte weiter: „Die werden mit ihren einfachen Lösungen unsere Probleme nicht lösen, erst recht nicht im Gesundheitswesen."
Die VDEK-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner forderte, in der nächsten Wahlperiode die „Finanzarchitektur der Gesetzlichen Krankenversicherung auf den Prüfstand" zu stellen und den morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich unter den Krankenkassen zu reformieren. Außerdem erneuerte sie die Forderung nach einer einheitlichen Aufsicht für alle Kassenarten. Derzeit unterliegen fast alle Kassen der Bundesaufsicht, die AOKen allerdings werden von den Bundesländern kontrolliert.