Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat ein Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 veröffentlicht. Darin fordert der Verband eine eigenständige Medtech-Strategie der Bundesregierung. Diese soll durch einen ressortübergreifenden Maßnahmenplan und einen Beauftragten der Bundesregierung für die Medizintechnik unterstützt werden.
Deutschland ist nach Angaben des Verbandes derzeit der zweitgrößte Medizintechnik-Standort der Welt. 68 Prozent des Umsatzes der Branche von über 40 Milliarden Euro gehen in den Export. Werden Kleinbetriebe mitgerechnet, sind es mehr als 55 Milliarden Euro. "Die Medizintechnik benötigt einen attraktiven Standort Deutschland, um weiterhin im internationalen Kontext wettbewerbsfähig zu sein", sagt BVMed-Geschäftstführer Marc-Pierre Möll. Nötig seien bessere Rahmenbedingungen für Produktion und Forschung, eine wettbewerbsfähige Regulatorik mit einer verbesserten EU-Medizinprodukte-Verordnung sowie eine Entbürokratisierungs-Offensive.
In der stationären Versorgung sollte der medizintechnischer Fortschritt angemessen in den Leistungsvolumina und Vohaltebudgets abgebildet werden. Zudem fordert der Verband ein Investitionsprogramm für medizintechnische Vorhaltestrukturen, mehr Qualitätswettbewerb durch Ergebnistransparenz und Anreize sowie eine schnelle Aufnahme neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) mit Medizinprodukten in die Regelversorgung.
Das Positionspapier kann auf der Website des BVMed heruntergeladen werden.