Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Überschuss von rund 612 Millionen Euro erzielt. Die Finanzreserven der Krankenkassen sind damit auf rund 16,7 Milliarden Euro angewachsen, teilte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit. Auch für das Jahr 2016 gab das BMG einen Zuwachs bekannt: Das Plus im vergangenen Jahr lag mit 1,62 Milliarden Euro um 240 Millionen Euro über den vorläufigen Ergebnissen.
Fast alle Krankenkassen haben im vergangenen Jahr einen Überschuss erzielt. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen verzeichneten ein Plus von rund 361 Millionen Euro, die Ersatzkassen von 155 Millionen Euro. Bei den Betriebskrankenkassen lagen die Einnahmen 27 Millionen Euro über den Ausgaben, bei den Innungskrankenkassen waren es 17 Millionen Euro. Lediglich die Landwirtschaftliche Krankenversicherung schloss das vergangene Jahr mit einem Fehlbetrag ab.
Die Ausgaben der Krankenkassen stiegen im ersten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent. Dabei erhöhten sich die Kosten für Krankenhausbehandlungen mit 3,3 Prozent weniger stark als die Kosten für die vertragsärztliche Vergütung und Arzneimittel. Hier legten die Ausgaben um 5 beziehungsweise 3,8 Prozent zu.