Ingrid Fischbach wird neue Patienten- und Pflegebeauftragte der Bundesregierung. Der bisherige Amtsinhaber Karl-Josef Laumann wechselt als Gesundheitsminister nach Nordrhein-Westfalen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe dankte Laumann für dessen "herausragende Arbeit und seinen entschlossenen Einsatz" und verwies in diesem Zusammenhang auf die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln.
Die CDU-Politikerin Fischbach ist seit 1998 Mitglied des Bundestages und seit 2013 parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium. Ihre Ernennung muss das Bundeskabinett noch offiziell bestätigen.
Karl-Josef Laumann war bereits von 2005 bis 2011 Gesundheitsminister in Nordrhein-Westfalen. Der Bundesvorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels CDA hatte bereits in der April-Ausgabe von f&w - führen und wirtschaften im Krankenhaus umrissen, wie er die Krankenhauslandschaft in dem Bundesland reformieren will: "Ich bin dagegen, die Kliniklandschaft über Pleiten zu gestalten. Dieser Prozess ist brutal und geht gerade auch zulasten der Pflegekräfte und der Ärzte." Stattdessen sollten die Strukturen effizienter werden und sich besser den Bedarfen anpassen, so Laumann. Das bisherige Aushandeln von Krankenhausplänen in der jetzigen Form sei aus seiner Sicht nicht mehr zielführend. "Ich denke, die Verantwortlichen einer modernen Krankenhausplanung müssen über regionale Strukturen, insbesondere regionale Zentren sprechen. Die Politik muss stärker vorgeben, was von einem Zentrum zu erwarten ist."
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Mehr Geld nur gegen neue Strukturen: Karl-Josef Laumann skizziert seine Pläne für die Krankenhauslandschaft in NRW
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