Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen hat gestern ein Sonder-Investitionsprogramm für die Krankenhäuser des Landes vorgestellt. Dieses soll 630 Millionen Euro umfassen für 38 Krankenhaus-Maßnahmen, teilte die Regierung in Hannover mit. Insgesamt würden so in den Jahren 2016 bis 2020 rund 1,3 Milliarden Euro für Investitionen in die Krankenhäuser des Landes bereitgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung weiter. Niedersachsens Gesundheitsministerin Cornelia Rundt: „Ich freue mich, dass wir in einer gewaltigen Kraftanstrengung gemeinsam mit den Kommunen einen Weg gefunden haben, die Krankenhäuser in Niedersachsen zukunftsfest zu machen.“
Dem Vorschlag, kleine Kliniken flächendeckend zu schließen, erteilte die Ministerin eine Absage: Für eine flächendeckende Versorgung seien bisweilen auch kleine Kliniken unverzichtbar. Wichtig sei, dass das Versorgungsangebot benachbarter Kliniken aufeinander abgestimmt werde. Dazu initiiere die Landesregierung Regionalgespräche, so dass gemeinsam mit den örtlichen Akteuren die regionale Krankenhauslandschaft weiterentwickelt werde. Flächendeckende Überkapazitäten gebe es in Niedersachsen dank einer vorausschauenden Krankenhauspolitik nicht - „Niedersachsen hat zusammen mit Baden-Württemberg die geringste Bettendichte in Deutschland", erklärte Ministerin Rundt.