Ob Telemonitoring bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen mit hoher Herzfrequenz Vorteile bietet, ist laut einer neuen Studie unklar. Das geht aus einem Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hervor. Zum einen fielen Behandlungsergebnisse bei einer Reihe von Zielkriterien mit Telemonitoring weder besser noch schlechter aus als ohne. Zum anderen seien aufgrund fehlender Daten keine Aussagen zu unerwünschten Ereignissen und zur Lebensqualität möglich, teilte das IQWiG mit. „Demnach bleiben Nutzen oder Schaden unklar“, heißt in dem Vorbericht.
Mithilfe von Telemonitoring kann bei Menschen mit bestimmten Herzerkrankungen aus der Ferne die Funktion des Organs überwacht werden. Hierfür wird den Patienten ein elektronisches Gerät implantiert, das bei Bedarf auch selbsttätig den Herzschlag stimulieren oder schwerwiegende Rhythmusstörungen ausgleichen kann. Ärzte können durch das Telemonitoring bei Auffälligkeiten zusätzliche Maßnahmen einleiten.
Zu dem Vorbericht des IQWiG können nun bis zum 5. September Stellungnahmen eingereicht werden.