Um die Krankenversorgung im Süden Sachsen-Anhalts bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verbessern, hat das Universitätsklinikum Halle (Saale) mit dem Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Dabei wurde die Aus- und Weiterbildung von Ärzten sowie weiterem medizinischen Personals vereinbart. Bei Bedarf werden künftig Spezialisten des halleschen Herzzentrums in die Behandlung von Patienten in Bitterfeld einbezogen.
Mit der Kooperation wird Bitterfeld neuer Standort des Mitteldeutschen Herzzentrums, welches das Universitätsklinikum Halle (UKH) und die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gegründet haben. Kardiologen, Kinderkardiologen und Herzchirurgen der Universitätsmedizin arbeiten dabei eng zusammen. Ähnliche Verträge wie mit Bitterfeld hat das UKH bereits mit dem Harzklinikum Wernigerode/Quedlinburg sowie dem Krankenhaus in Köthen abgeschlossen. Weitere Vereinbarungen mit anderen Krankenhäusern sollen folgen. Hintergrund für die Zusammenarbeit ist unter anderem, dass in Sachsen-Anhalt die Sterblichkeit nach einem Herzinfarkt im bundesdeutschen Vergleich besonders hoch ist.