Sachsen-Anhalt

Fusion in Halle: St. Elisabeth und St. Barbara übernimmt Martha-Maria

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Krankenhausfusion in Halle: St. Elisabeth übernimmt Martha-Maria Dölau
Sven U. Langner (Geschäftsführer Elisabeth Vinzenz Verbund), Peter Pfeiffer (Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale)), Markus Füssel (Geschäftsführer Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau), Hans-Martin Niethammer (Vorstandsvorsitzender Diakoniewerk Martha-Maria e. V.) © Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) / Andrea Bergert

Die Krankenhauslandschaft in Halle (Saale) steht vor Veränderungen: Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) übernimmt das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau. Künftig soll ein großes Krankenhaus die Patientenversorgung in Halle (Saale) und im südlichen Sachsen-Anhalt übernehmen. 

Dies haben die Aufsichtsgremien der Trägergesellschaften der beiden halleschen Krankenhäuser, der Elisabeth Vinzenz Verbund mit Sitz in Berlin und das Diakoniewerk Martha-Maria mit Sitz in Nürnberg, mit großer Mehrheit beschlossen, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt.

Notfallversorgung in der Stadtmitte stärken

Beabsichtigt ist, beide Krankenhäuser zum Jahresbeginn 2026 unter einer gemeinsamen Organisationsstruktur zusammenzuführen. Im Mittelpunkt steht ein gemeinsames Medizin- und Standortkonzept, das darauf abzielt, die Notfallversorgung in der Stadtmitte zu stärken, während elektive medizinische Leistungen überwiegend am Standort Halle-Dölau verortet werden. Die vereinbarte Zielstruktur sieht im Zuge des gesellschaftsrechtlichen Zusammenschlusses ein Krankenhaus mit drei Standorten in Halle (Saale) vor.

Neue regionale Schwerpunkte

Überlegt werde zudem, bereits bestehende regionale Schwerpunkte auszubauen. Mit seinen Krankenhäusern in Halle (Saale), Dresden und Magdeburg gehört der Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) zu den größten freigemeinnützigen Trägern in Mitteldeutschland. Das Diakoniewerk Martha-Maria – mit führenden Einrichtungen unter anderem in Nürnberg und München – wird die gesellschaftsrechtliche Verantwortung für das hallesche Krankenhaus übergeben und den Fusionsprozess in Halle über die nächsten Jahre begleiten.

"Viele Gründe, die zumeist in den Rahmenbedingungen liegen, sprechen dafür, das Krankenhaus aus einer Hand zu führen. Dafür ist das Diakoniewerk Martha-Maria bereit, einen Schritt zurückzutreten – auch wenn damit eine mehr als 110-jährige Geschichte von Martha-Maria in Halle unterbrochen wird. Dies gibt uns auf der anderen Seite die Möglichkeit, uns verstärkt auf neue Aufgaben im süddeutschen Raum zu konzentrieren", sagt Hans-Martin Niethammer, Vorstandsvorsitzender Diakoniewerk Martha-Maria e.V. und Aufsichtsratsvorsitzender der Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau gGmbH.

"Als Träger freuen wir uns ausdrücklich über neue Möglichkeiten, die Anforderungen der Krankenhausreform aktiv aufzugreifen und zu gestalten", sagt Sven U. Langner, Geschäftsführer (CEO) im EVV. Im Fokus des Projekts stehe die Weiterentwicklung der medizinischen Schwerpunkte und Schaffung von Synergien.

cs

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