Viele Bürger in Brandenburg sind laut einer Umfrage skeptisch, wie das Gesundheitsangebot in ihrer Region in Zukunft aussehen wird. Fast jeder dritte Befragte befürchtet künftig eine schlechtere medizinische Versorgung, hat eine Untersuchung ergeben, die kürzlich im Brandenburger Landtag vorgestellt wurde. Nur jeder Zweite geht demnach von einer zumindest gleichbleibenden medizinischen Versorgung aus.
Die derzeitige Lage stufte bei der Untersuchung etwa die Hälfte als gut oder sehr gut ein. Wie gut die Befragten die Lage einschätzten, hing stark davon ab, wie groß ihr Wohnort ist: In Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern bewerteten 43 Prozent die medizinische Versorgung als gut oder sehr gut. In Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern waren es mehr als 62 Prozent. Insgesamt spielt die medizinische Versorgung eine bedeutende Rolle für die Brandenburger, zeigt die Umfrage. Auf die Frage, welche Lebensbedingungen und Angebote für sie besonders wichtig sind, damit sie sich an ihrem Wohnort wohlfühlen, landete das Thema – nach Einkaufsmöglichkeiten – auf Rang zwei.
Für die Umfrage hatte ein Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der Enquete-Kommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ mehr als 1.000 Brandenburger befragt.