Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verringert sich im kommenden Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent. Das hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) heute bekanntgegeben. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) folgte damit den Empfehlungen, die sein Ministerium und das Bundesversicherungsamt (BVA) im Rahmen des GKV-Schätzerkreises ausgesprochen hatten. Der GKV-Spitzenverband hatte sich hingegen dafür ausgesprochen, den Wert bei 1,1 Prozent zu belassen. Wie hoch der individuelle Zusatzbeitragssatz einer Krankenkasse tatsächlich ausfällt, legt jedoch jede Krankenkasse eigenständig fest.
Für das Jahr 2018 geht der Schätzerkreis insgesamt von Einnahmen in Höhe von 222 Milliarden Euro aus. Bei den Ausgaben rechnen BMG und BVA mit rund 236 Milliarden Euro, der GKV-Spitzenverband schätzt die Ausgaben etwa eine Milliarde Euro höher ein.